Wasserstofftechnologie und -wirtschaft (M.Sc.)
Zukunftsthema Wasserstofftechnologie und -wirtschaft
Zielgruppe
Der Studiengang richtet sich schwerpunktmäßig an
/ Ingenieur:innen
/ Naturwissenschaftler:innen
/ Absolvent:innen anderer techniknaher und wirtschaftlicher Studiengänge, die in der beruflichen Praxis tätig sind und ihre Kompetenzen im Hinblick auf die Gestaltung dieses Zukunftsfeldes erweitern wollen.
Die Vorteile
Flexibles Lernen
Die Lernveranstaltungen finden zum größten Teil in Präsenz und Online statt. Lernmaterialien werden den Studierenden zur Verfügung gestellt, um auch asynchrones selbstorganisiertes Lernen zu ermöglichen.
Lernfreie Phasen in der Sommer- und Weihnachtszeit.
Fundiertes Expertenwissen
Im Dozierendenteam des Studiengangs sind sowohl hochkarätige Wissenschaftler:innen als auch erfahrene Praktiker:innen vertreten. So werden fundierte Informationen aus der Wissenschaft und Forschung in die Praxis transferiert und mit Exkursionen untermauert.
Umfangreicher Austausch
Am Studiengang nehmen Teilnehmende aus den unterschiedlichsten Bereichen/Abteilungen teil, die mit der Thematik Wasserstoff konfrontiert sind. Profitieren Sie von diversen Lerngruppen und dem Blick über den Tellerrand. Wir bieten interdisziplinären Austausch in lockerer Atmosphäre.
Modulübersicht
Modul 1 Perspektiven & Potentiale von Wasserstoffbasierten Energiesystemen (5 ECTS)
- Energieträger und bisherige Energieversorgung
- Veränderungsprozesse infolge der Dekarbonisierung und der Klimaneutralität
- Einsatzgebiete von Wasserstoff zur Reduktion von CO2-Emissionen
- Einsatz des Wasserstoffes zur Sektorenkopplung
Modul 2 Grundlagen des Sekundärenergieträgers Wasserstoffs (5 ECTS)
- Physik und Chemie des Wasserstoffs
- Thermodynamik der Wasserstoffreaktionen
- Gas-Sensorik
- Exkursion und Praxisvorträge
Modul 3 Hydrogen Energy Markets (5 ECTS)
- Energiewirtschaft ohne Wasserstoff
- derzeitige Wasserstoffwirtschaft und Zukunftsszenarien
- Systemanalyse und Infrastrukturkosten
Modul 4 Wasserstoffbasierte Energiesysteme (5 ECTS)
- Wasserstoffgewinnung aus Elektrolyse, Erdgas, Erdöl, Kohle und nachwachsenden Rohstoffen, biogene Wasserstofferzeugung (grüner, blauer, gelber, türkiser und grauer Wasserstoff)
- Transport in gasförmiger und flüssiger Form
- Speicherung in gasförmiger und flüssiger Form
- Möglichkeiten der direkten Nutzung bzw. der Rückverstromung des Wasserstoffs
- die technischen Lösungen werden im Kontext der thermodynamischen Wirkungsgrade, der ökologischen und ökonomischen Aspekte behandelt
Modul 5 Anwendung des Wasserstoffs in der Mobilität (5 ECTS)
- Wasserstoff im Verbrennungsmotor
- Brennstoffzellen für den mobilen Einsatz
- Speicherung des Wasserstoffs im Automobil
- Tankstellen-Management
- Wasserstoff in der Luft- und Raumfahrt
- Wasserstoffsysteme für die Schiffsfahrt
Modul 6 Anwendung des Wasserstoffs in der Industrie (5 ECTS)
- Wasserstoff als Substitut bisheriger Energieträger und deren Endnutzung
- Wasserstoff für die Direktreduktion bei der Stahlherstellung
- Wasserstoffverwendung in der chemischen und petrochemischen Industrie
- Power to X-Anwendungen
- stationäre Brennstoffzellen
- synthetische Brennstoffe
Modul 7 Anwendung des Wasserstoffs in der Gebäudetechnik (5 ECTS)
- Bedarfsermittlung in der Gebäudeenergietechnik (Heizlast / Kühllastberechnung)
- vergleichende Darstellung von Systemen der Wärmewirtschaft (Brennstoffzellen / KWK-Systeme / Brennwertgeräte / Wärmepumpensysteme)
- gesetzliche Anforderungen an die Gebäudeenergietechnik (GEG / CO2-Emissionen); Bewertungsverfahren für die energetische und wirtschaftliche Bewertung
- Smart Grid Anwendungen in der Gebäudeenergietechnik / Kommunikationsstrukturen -Verfahren / Cloud-Systeme zur Datenverarbeitung / Regelungs- und Optimierungsverfahren / Sektorenkopplung zum Verkehrs- und Stromsektor
Modul 8 Sicherheitsaspekte, Akzeptanz & werkstofftechnische Herausforderungen des Wasserstoffs (5 ECTS)
- Sicherheitsrelevante Eigenschaften des Wasserstoffs
- Gesetzliche und normative Grundlagen für Wasserstoffanwendungen
- Gesetzliche und normative Grundlagen für Wasserstoffanwendungen
- Europäische Richtlinien und Verordnungen
- Nationale Gesetze und Verordnungen
- Internationale und nationale Normen
- Sicherheitstechnische Grundlagen
- Gefährdungsbeurteilung und Risikobewertung
- Primärer, sekundärer und tertiärer Explosionsschutz
- Risikobeherrschung bei Druckbehältern
- Sicherheitskonzepte für die Wasserstoffwertschöpfungskette
- Inspektion und Wartung zum Erhalt des Sicherheitsniveaus über die Betriebsdauer
Modul 9 Nationale und Internationale Wasserstoffstrategien (5 ECTS)
- Wasserstoffmarkt
- Markt für Wasserstoff und dessen Bedeutung
- Nationale und internationale Wasserstoffstrategien
- Regionale und internationale Potentiale für die Wasserstoffherstellung
- Regulatorische Gestaltung des Wasserstoffmarktes
- Stakeholder und deren Interessen
- Ansätze zur Strukturierung (u.a. geographisch, Sektoren, Wertschöpfungsstufen)
- Identifikation und Beschreibung der Stakeholdergruppen (Gesellschaft, Politik,
- Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft, NGOs)
- Beschreibung der Interessen (volkswirtschaftlich, technologisch, gesellschaftlich, marktlich)
- Strategische Allianzen und Vernetzungspotentiale
- Marktentwicklung für Wasserstoff und dessen Herausforderungen
- Rational für Kooperationen
- Kooperationsansätze und Energiepartnerschaften
- Das Modell der Ökosysteme
- Fördermöglichkeiten und - programme
- nationale und internationale Fördermöglichkeiten
- laufende Förderprogramme und deren Wirkung
- Beispiele von Ökosystemen im Wasserstoffmarkt
Masterarbeit (15 ECTS)
Brückenkurse
Bewerber mit weniger als 240 ECTS können durch Brückenkurse an der DIU weitere Leistungspunkte erwerben. Die Grundvoraussetzung für den Masterabschluss ist ein erster akademischer Abschluss mit mind. 180 ECTS.
30 Leistungspunkte mit dem Zertifikatskurs "Wirtschaftsmediation - Verhandlungs- und Konfliktmanagement"
Nach erfolgreichem Abschluss aller Prüfungsleistungen erhält der Teilnehmer zusätzlich zu den 30 Leistungspunkten ein entsprechendes Zertifikat. Außerdem können Teilnehmer eine Einzelsupervision eines eingereichten Falles wahrnehmen und damit die Voraussetzungen zum Führen des Titels „Zertifizierter Mediator“ erlangen.
30 Leistungspunkte mit dem Praxissemester
Das Praxissemester zielt auf die Nutzung und den Transfer von erworbenen fachlichen und persönlichen Kommunikationskompetenzen bei der Bearbeitung konkreter Aufgabenstellungen. Die Organisation und die Auswahl des Feldes der beruflichen Tätigkeit obliegen der/dem Studierenden und sollen die dem Studiengang zugrunde liegenden Fachbereiche beinhalten.
15 Leistungspunkte mit der Modulanalyse
Für die Erlangung von Zusatz-ECTS können auch eine oder mehrere Modulanalysen abgelegt werden. Hierbei handelt es sich um die wissenschaftliche Betrachtung eines der Themen aus den Modulen des jeweiligen Studienganges, welche in einer theoretischen Arbeit tiefergreifend betrachtet werden. Die Themenfindung geschieht durch den Studierenden in Abstimmung mit einem Dozenten aus dem Studiengang.
Studiengang als CAS (Certficate of Advenced Studies) studieren
Zulassungsvoraussetzungen Master
- abgeschlossenes Hochschulstudium mit mind. 180 ECTS
- einschlägige mindestens 1-jährige Berufstätigkeit
Zulassungsvoraussetzungen CAS
- Meisterabschluss oder vergleichbar
- Mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Ingenieurwesen
Hinweise zur Bewerbung auf ein CAS-Programm
Bitte senden Sie uns für Ihre Bewerbung folgende Unterlagen per E-Mail:
- das ausgefüllte Bewerbungsformular (Download hier)
- ein Motivationsschreiben
- einen ausführlichen Lebenslauf sowie
- Zeugnisse (Abitur, Studium)
Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr.-Ing. habil DEng. Dr. h.c. mult. Hans Müller-Steinhagen
Emeritus Präsident Dresden International University
DOZIERENDE (AUSWAHL)
Das Dozierendenteam setzt sich aus Wissenschaftlern aus dem Hochschulbereich und erfahrenen Praktikern zusammen:
Prof. Dr.-Ing. Thorsten Arnhold - Mitglied des IEC Board of Conformity Assessment und Vice President Technology bei R. STAHL, Waldenburg
Dr.-Ing. Michael Beyer - Fachbereichsleiter Grundlagen des Explosionsschutzes, Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig
Dr. Arne Dammer - Leiter Kompetenzzentrum Innovation und Strategie, Thyssengas GmbH, Dortmund
Constantin Dierstein, M.Sc. - wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Energiewirtschaft an der Technische Universität Dresden
Patrick Dyrba, M.Sc. - Fachmanager Explosionsschutz und Adaptive Learning Engineer, Dyrba Explosionsschutz Bildung und Beratung, Bad Schönborn
Prof. Dr. rer. nat. et Ing. habil. Christoph Haberstroh - Leiter Bereich Kryotechnik, Technische Universität Dresden
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hannes Hobbie - wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Energiewirtschaft an der Technische Universität Dresden
Prof. Dr.-Ing. Josef Kallo - Leiter der Abteilung Integration von Energiesystemen, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Gründer und Geschäftsführer der H2FLY GmbH Start-up
Prof. Dr.-Ing. Christoph Leyens - Geschäftsführender Institutsleiter Fraunhofer IWS Dresden, Inhaber der Professur Werkstofftechnik, Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft, Technische Universität Dresden
Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Lippmann - Institut für Energietechnik Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik, Technische Universität Dresden
Dr.-Ing. Georg W. Mair - Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin
Prof. Dr. Johannes Markmiller - Professur für Luftfahrzeugtechnik, Technische Universität Dresden
Prof. Dr. rer. nat. habil. Alexander Michaelis - Professor für Anorganisch Nichtmetallische Werkstoffe, Technische Universität Dresden, Leitender Direktor Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS Dresden
Prof. Dr. Dominik Möst - Inhaber der Professur für BWL, insb. Energiewirtschaft, Technische Universität Dresden
Prof. Stefan Palzer, Ph.D. - Leitung der Professur „Sensorik“, Technische Universität Dortmund
Dr.-Ing. Oliver Posdziech - Leiter Abteilung Large Systems Development, Sunfire GmbH (Vice President Large Systems Development Sunfire GmbH), Dresden
Dr.-Ing. Teja Roch - Leiter der Projektgruppe im Dortmunder OberflächenCentrum DOC, Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik, Dortmund
Prof. Dr. rer. nat. Christian Sattler - Kommissarischer Leiter Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Future Fuels, Professor für Solare Brennstofferzeugung, Technische Universität Dresden
Dipl.-Wirt.-Ing. Maike Schmidt - Leiterin Fachgebiet Systemanalyse, Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW)
Matthew Schmidt, M.A. - Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Energiewirtschaft, Technische Universität Dresden
Dr. Ing. Paul Seidel - Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung, Technische Universität Dresden
Prof. Dr.-Ing. habil. Joachim Seifert - Bereichsleiter Gebäudeenergietechnik an der Professur Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung, Technische Universität Dresden
Dr.-Ing. Oded Sobol - Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin
Prof. Dr. Frithjof Staiß - Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW Baden-Württemberg, Professur „Innovationsmanagement in Energiesystemen“ an der Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER)
Dr.-Ing. Geraldine Theiler - Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Harry Voges - Geschäftsführer/Gesellschafter der AGU Planungsgesellschaft mbH, Leverkusen
Christina Wolff, M. Sc. - wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Energiewirtschaft an der Technische Universität Dresden
Kooperationspartner



Ihre Ansprechpartnerin

Dipl.-Soz. Päd. Jana Schulle, B.A.
Kompakt
- Abschluss:
- Master of Science (M.Sc.) oder CAS (Certificate of Advanced Studies)
- Studienort:
- Dresden, online & Exkursionen
- Studienstart:
- 25.10.2023
- Studiendauer:
- 3 Semester
- Studientage:
- 1 x monatlich Mi-Sa
- ECTS-Punkte:
- 60 ECTS*
- *Für Bewerber mit einem Bachelorabschluss im Umfang von 180 ECTS oder 210 ECTS ist ebenso eine Zulassung zum M.Sc.-Studiengang möglich. In diesem Fall können fehlende Leistungspunkte durch Brückenkurse erworben werden. Zusätzliche Gebühren bitte bei dem Projektmanager erfragen.
- Studienart:
- berufsbegleitend
- Studiengebühr:
- 22.800,00 Euro (Master), CAS Small 4.500,00 Euro; CAS Advanced: 6.500,00 Euro
- Finanzierungsmöglichkeiten
Aktuelle Veranstaltungen
Aktuell sind keine Veranstaltungen geplant.