Management für Gesundheitsfachberufe (B.A.)

Den Wandel im Gesundheitsmanagement aktiv mitgestalten!

Werden Sie Teil der Zukunft des Gesundheitswesens durch dieses Bachelorstudium! Der Gesundheitsmarkt ändert sich und es gilt, wirtschaftlich zu handeln, um erfolgreich zu bestehen. Erstklassige medizinische, pflegerische und therapeutische Leistungen sind zwar wichtig, daneben steht die wirtschaftliche Betriebsführung der Gesundheitseinrichtungen im Fokus. Unser Studium bereitet Sie auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen vor. Sie erfahren und lernen, wie man neben den Kernaufgaben Qualitätsstandards und ethische Grundsätze einhält und wirtschaftlich erfolgreich stationäre wie ambulante Gesundheitseinrichtungen führt. Entwickeln Sie persönlich weiter und erwerben Kompetenzen und Fähigkeiten, die Sie für anspruchsvolle Aufgaben in Ihrer beruflichen Zukunft qualifizieren. Seien Sie dabei, wenn es darum geht, die Zukunft des Gesundheitswesens mitzugestalten.

Das Bachelorstudium hat zum Ziel, die Absolventen zu befähigen, die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen aktiv mitzugestalten. Die Studierenden sollen professionell in ihren Ausbildungsberufen tätig sein und zusätzlich Wissen über die Zusammenhänge und Strukturen des Gesundheitssystems erwerben. Sie entwickeln sich persönlich weiter und eignen sich Fähigkeiten an, die sie für anspruchsvolle Aufgaben in ihrer beruflichen Zukunft qualifizieren.

Zielgruppe

  • Der Studiengang richtet sich an Personen mit abgeschlossener Ausbildung in einem Sozial- oder Gesundheitsfachberuf sowie Auszubildende im letzten Ausbildungsjahr, die sich weiterentwickeln möchten, um Führungsaufgaben zu übernehmen.

Die Vorteile

Modulübersicht

Modul 1 - Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (11 ECTS)

Das Modul umfasst die Kurse

  • Mathematik
  • Statistik
  • Wissenschaftliches Arbeiten.

Inhalte und Qualifikationsziele
In diesem Modul werden den Teilnehmern propädeutische Kenntnisse vermittelt. In der Lehrveranstaltung Mathematik werden vorrangig Kenntnisse aus der Analysis und der linearen Optimierung aufgefrischt und vertieft. Diese bilden die Basis für Anwendungen in Teildisziplinen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.

Ergänzend dazu werden Methoden der Statistik gelehrt, die insbesondere für biometrische Anwendungen eine wichtige Voraussetzung darstellen. Dies umfasst vorrangig Verteilungen und Schätzverfahren. 

Vor der Anfertigung und Verteidigung wissenschaftlicher Schriften in den folgenden Modulen werden in der Veranstaltung Wissenschaftliches Arbeiten die Studierenden dazu befähigt, mit wissenschaftlichen Methoden fachspezifische Fragestellungen zu bearbeiten.

Lehrinhalte

  • Analysis
  • Lineare Optimierung
  • Statistik (Verteilungen und Schätzverfahren)
  • Wissenschaftliches Arbeiten

Modul 2 - Wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen (14 ECTS)

Das Modul umfasst die Kurse:

  • Buchführung
  • Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
  • Grundlagen der Volkswirtschaftslehre.

Inhalte und Qualifikationsziele
Für das weitere Studium sind Grundlagen des Rechnungswesens erforderlich. Sie werden innerhalb des Moduls im Fach Buchführung thematisiert. Dabei handelt es sich um die chronologische Erfassung, ordnungsgemäße Einordnung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen.

In der Vorlesung Betriebswirtschaftslehre gibt es eine grundlegende Einführung zu den betrieblichen Produktionsfaktoren, zur Wahl der Rechtsform, zur Entscheidung über Unternehmenszusammenschlüsse und zur Standortwahl.

Volkswirtschaftslehre gibt einen Einblick über einzelwirtschaftliche Entscheidungen im Sinne der Nachfrage- bzw. Angebotstheorie und der daraus resultierenden Preisbildung in verschiedenen Marktformen. Auf der gesamtwirtschaftlichen Seite wird die Volkswirtschaft als Kreislaufmodell erklärt und der Zusammenhang von Güter-, Geld- und Arbeitsmarkt hergestellt.

Lehrinhalte

  • Grundlagen des Rechnungswesens
  • Rechtsformen
  • Betriebliche Produktionsfaktoren
  • Nachfrage- und Angebotstheorie
  • Marktformen
  • Kreislaufmodell
  • Zusammenhang von Güter-, Geld- und Arbeitsmark

Modul 3 - Ethische und rechtliche Grundlagen (10 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Grundlagen des Wirtschafts- und Gesundheitsrechts
  • Spezifisches Recht der Berufsausübung
  • Ethik

Inhalte und Qualifikationsziele
Innerhalb der Vorlesung Wirtschafts- und Gesundheitsrecht werden privatrechtliche und verwaltungsrechtliche Grundlagen in der Wirtschaft und im Gesundheitswesen gelehrt. Damit erhalten die Studierenden einen Überblick über privatrechtliche, strafrechtliche und öffentlich-rechtliche Rechtsnormen und Maßnahmen, die das Verhältnis von Subjekten untereinander und im Verhältnis zum Staat regeln.

In der Vorlesung Spezifisches Recht der Berufsausübung werden Grundlagen des fachspezifischen Rechts sowie das Berufsverständnis behandelt.

Jegliche Optimierung der Patientenbeziehung unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten muss ethischen Ansprüchen genügen. Daher werden die Studierenden im Rahmen der Veranstaltung Ethik insbesondere mit den grundsätzlichen Werten im Gesundheitswesen – das Wohlergehen des Menschen, das Verbot jemandem zu schaden sowie das Prinzip der Menschenwürde – konfrontiert. Damit wird die vorwiegend wirtschaftlich ausgerichtete Ausbildung um wichtige normative Inhalte ergänzt.

Lehrinhalte

  • Rechtliche Grundlagen in der Wirtschaft und im Gesundheitswesen
  • Fachspezifisches Recht
  • Grundsätzliche Werte im Gesundheitswesen

 

Modul 4 - Persönliche Handlungskompetenzen (10 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Kommunikation und Gesprächsführung
  • Moderation und Verhandlungsführung
  • Mediation und Konfliktmanagement.

Inhalte und Qualifikationsziele
Im Seminar Kommunikation und Gesprächsführung werden die Studierenden theoretisch und praktisch mit rhetorischen Mitteln sowie mit Formen und Implikationen von Argumenten vertraut gemacht. Die Angebote zielen auf verständliches, überzeugendes und logisch zwingendes Argumentieren und zielorientiertes Kommunizieren.

Ziel der Veranstaltung Moderation und Verhandlungsführung ist die Vermittlung von Kompetenzen hinsichtlich der Gestaltung und Steuerung von Kommunikationsprozessen im Rahmen spezieller Gruppengespräche. Bei der Verwendung von Moderationsmethoden hat der Gesprächsleiter insbesondere darauf zu achten, Eskalationen zu verhindern und das Gespräch zielgerichtet zu leiten. Eine Verhandlungsführung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass Kommunikationsprozesse zwischen Personen und Parteien mit unterschiedlichen Interessen zu moderieren sind.

Darauf aufbauend beschäftigen sich die Studierenden im Seminar Mediation und Konfliktmanagement mit Interventionsmöglichkeiten beim Vorliegen von Konfliktpotenzial. So kann beispielsweise zur Bildung gemeinsamer Oberziele angeregt werden. Die Mediation kann als eine Sonderform des Konfliktmanagements betrachtet werden, die beispielsweise mit dem Ziel eingesetzt wird, ein gemeinsam getragenes Übereinkommen zwischen den Konfliktparteien zu erarbeiten.

Lehrinhalte

  • Rhetorische Mittel
  • Moderationsmethoden (online und offline)
  • Verhandlungsführung
  • Interventionsmöglichkeiten in Konflikten

Modul 5 - Personal- und Projektmanagement (15 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Grundlagen der Wirtschaftsinformatik 
  • Projektmanagement
  • Personal und Organisation (inkl. Personaleinsatz und -planung).

Inhalte und Qualifikationsziele
Die Definition von Information, Daten und Wissen bildet den Ausgangspunkt der Vorlesung Grundlagen der Wirtschaftsinformatik. Darauf basierend werden Kommunikationstechnologien und Rechnernetze und die Entwicklung von Informations- und Anwendungssystemen vorgestellt. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Organisation von Daten und deren Verarbeitung in Datenbanken.

Im Projektmanagement werden Fähigkeiten zur Führung und Koordination von Projektarbeiten behandelt. Dabei werden klassische und agile Projektmanagementmethoden thematisiert.

In der kombinierten Veranstaltung Personal und Organisation werden einerseits grundlegende inhaltliche und methodische Aspekte des Personalmanagements, wie z. B. Mitarbeiterselektion, Motivation und Unternehmenskultur, und andererseits die Gestaltung von organisatorischen Strukturen und Prozessen, die Steuerung des Verhaltens von Organisationsmitgliedern hinsichtlich der Unternehmensziele und die wechselseitige Integration von Mitarbeitern und Organisation behandelt.

Lehrinhalte

  • Kommunikationstechnologien
  • Informations- und Anwendungssysteme
  • Organisation von Daten
  • Grundlegende Aspekte des Personalmanagements
  • Motivation
  • Organisatorische Strukturen und Prozesse

Modul 6 - Betriebswirtschaftslehre (13 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Logistik
  • Investition und Finanzierung
  • Rechnungswesen und Controlling

Inhalte und Qualifikationsziele
Infolge der gestiegenen Marktdynamik und einem fortschreitenden Trend zur Globalisierung rückt die Logistik immer mehr ins Blickfeld der Unternehmen – auch im Gesundheitswesen –, so dass eine effiziente Logistik heute zum Aufbau und zur Verteidigung strategischer Wettbewerbsvorteile genutzt wird. Neben grundlegenden allgemeinen Konzepten bekommen die Studierenden hierbei insbesondere Fachwissen im Bereich der Beschaffungslogistik sowie der Entsorgungslogistik vermittelt.

Die Veranstaltung Investition und Finanzierung beschäftigt sich mit der Verwendung und der Bereitstellung finanzieller Mittel. Grundlagen der Investitionsplanung sowie unterschiedliche Arten der Investitionsrechnung werden vermittelt. Ebenso werden im Bereich Finanzierung die Ziele und Instrumente der Finanzplanung aufgezeigt und verschiedene Finanzierungsarten erläutert. Auf die Spezifika der Gesundheitswirtschaft wird dabei eingegangen.

Die mengen- und wertmäßige Erfassung aller im Unternehmen auftretender Geld- und Leistungsströme sowie deren Aufbereitung zum Ziel der Kontrolle und Steuerung unternehmerischer Aktivitäten stehen im Zentrum der Veranstaltung Rechnungswesen/Controlling. Dazu werden Verfahren der Kostenrechnung, Aufgaben und Ziele des Controllings sowie die organisatorische Einbettung im Unternehmen vorgestellt.

Lehrinhalte

  • Grundlegende Konzepte der Logistik
  • Beschaffungslogistik
  • Entsorgungslogistik
  • Grundlagen der Investitionsplanung
  • Arten der Investitionsrechnung
  • Finanzplanung
  • Finanzierungsarten
  • Verfahren der Kostenrechnung
  • Aufgaben und Ziele des Controllings

Modul 7 - Gesundheitsökonomie und -politik (15 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Gesundheits- und Versicherungssysteme
  • Gesundheitspolitik
  • Evaluierung im Gesundheitswesen
  • Finanzierung und Entgeltsysteme im stationären und ambulanten Bereich.

Inhalte und Qualifikationsziele
Im siebten Modul wird das deutsche Gesundheitswesen als Ganzes beleuchtet: seine Entstehung aus historischer Sicht, seine Dynamik aus politischer Sicht, seine kontinuierliche Überprüfung durch Evaluationen und seine Finanzierung aus ökonomischer Sicht. Damit wird den Studierenden ein Überblick über die Vielfalt des Gesundheitswesens gegeben, um über einen Teilbereich, z. B. das eigene Arbeitsumfeld, hinaus gehende Probleme und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und dafür zu sensibilisieren.

Bei der Betrachtung von Gesundheits- und Versicherungssystemen wird die Problematik von Finanzierung und Abrechnung aufgegriffen, im internationalen Rahmen verglichen und durch theoretische Entscheidungsmodelle bzw. makroökonomische Ansätze erklärt.

Gesundheitspolitik umfasst den Politikbereich, welcher sich mit der Planung, Organisation, Steuerung und Finanzierung des Gesundheitssystems beschäftigt. Zur Sicherung der Funktionalität des Gesundheitswesens werden Verhandlungen mit den einzelnen Akteuren, z. B. Verbände der Krankenkassen, der Krankenhausträger, der Ärzte, der Apotheker und der Pharmaindustrie geführt, deren Ergebnisse sich in entsprechenden Gesetzen und Verordnungen widerspiegeln.

Innerhalb der Veranstaltung Evaluierung im Gesundheitswesen werden die volkswirtschaftlich belegten Begriffe Kosten und Nutzen erneut aufgegriffen, um sie auf Maßnahmen im Gesundheitswesen anzuwenden. Dabei werden Berechnungsmethoden, Formen gesundheitsökonomischer Studien sowie ausgewählte Studienkonzepte im Detail vorgestellt.

Ein Überblick über die finanzielle Ausstattung einzelner Akteure im Gesundheitswesen sowie die Abrechnung medizinischer Leistungen wird den Studierenden in der Veranstaltung Finanzierung und Entgeltsysteme im stationären und ambulanten Bereich gegeben. Dazu gehören Steuerfinanzierung, verpflichtende oder freiwillige Beitragsfinanzierung auf der einen Seite sowie tagesgleiche Pflegesätze oder Fallpauschalen auf der anderen Seite.

Lehrinhalte

  • Steuerfinanzierung
  • Beitragsfinanzierung
  • Pflegesätze
  • Gesundheitsökonomische Studien

 

Modul 8 - Methodik des Lernens und Lehrens (13 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Pädagogik    
  • Aufgabenbereich des Praxisanleiters
  • Sozialwissenschaften.

Inhalte und Qualifikationsziele
In diesem Modul wird der Frage nach den normativen Voraussetzungen von Lehr- und Lernprozessen nachgegangen.
Im Fach Pädagogik werden vor allem Lehrtechniken und Methodik in der praktischen Ausbildung behandelt, aber auch alternative Formen des Lehrens und Lernens vorgestellt. Planung und Gestaltung der praktischen Anleitung, der zugehörigen Prüfungen und deren Auswertung werden thematisiert.
Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, eine Unterrichtsplanung aus dem Curriculum heraus zu entwickeln.
Der Aufgabenbereich des Praxisanleiters wird in einer separaten Veranstaltung beleuchtet. Konkrete Ausbildungssituationen, deren Planung, Durchführung und Bewertung sowie Bedingungen und Ziele werden untersucht. Behandelt werden auch der Umgang mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten sowie Aufgaben der Koordination und Kooperation.
Im Bereich Sozialwissenschaften werden Grundlagen der Psychologie und der Soziologie behandelt.

Lehrinhalte

  • Lehrtechniken, Wissensmanagement und selbstorganisisertes Lernen
  • Planung und Gestaltung der praktischen Anleitung
  • Grundlagen der Psychologie und Soziologie
  • Aufgaben des Praxisanleiters

 

Modul 9 - Versorgungsmodelle (9 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Versorgungsmodelle und Praxisnetze
  • Managed Care
  • Grundlagen der integrierten Versorgung.

Inhalte und Qualifikationsziele
In diesem Modul werden zeitgemäße Ausgestaltungsmöglichkeiten der medizinischen Versorgung innerhalb verschiedener Modelle dargelegt.

Den Grundstein der Überwindung der sektoralen Trennung im Gesundheitswesen hin zu einer sektorübergreifenden Behandlung bildet die integrierte Versorgung, die im Sozialgesetzbuch verankert ist. Wichtige Grundlagen der integrierten Versorgung, wie z. B. Diagnosis-Related-Groups (DRG) oder Komplexpauschalen, werden hinsichtlich Ihrer Intention und Umsetzung in den Veranstaltungen vorgestellt.

Unterstützend werden auch internationale Aspekte der Managed Care einbezogen, um Unterschiede in den Versorgungssystemen einzelner Staaten aufzuzeigen und Rückschlüsse auf die Ausrichtung des jeweiligen Gesundheitssystems zu ermöglichen. Dabei steht die Beseitigung des Dilemmas der steigenden Gesundheitsausgaben im Falle unreguliert und unabhängig voneinander agierender Akteure im Gesundheitswesen (Patienten/ Leistungserbringer/ Versicherer) im Vordergrund.

An verschiedenen Beispielen im nationalen und internationalen Kontext wird die Absicherung einer flächendeckenden Versorgung von Patienten auch unter der Zunahme wirtschaftlicher Zwänge in unterschiedlichen Versorgungsmodellen vorgestellt. Über die Diskussion gegenwärtiger bzw. zukünftiger Ansätze in der optimalen Versorgung von Patienten werden die Studierenden hinsichtlich der Ausgestaltung von konkreten Versorgungsmodellen/ Praxisnetzen geschult.

Lehrinhalte

  • DRG
  • Internationale Unterschiede in den Versorgungssystemen
  • Ansätze optimaler Versorgung von Patienten

Modul 10 - Gesundheitsmarketing (10 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Grundlagen des Marketing
  • Marketing in Gesundheitseinrichtungen
  • Kommunikation und Public Relations im Gesundheitswesen.

Inhalte und Qualifikationsziele
In diesem Modul werden die Grundlagen eines immer notwendiger werdenden Marketings innerhalb verschiedener Versorgungsmodelle dargelegt.

Einhergehend mit der Umstrukturierung im Gesundheitswesen, die sich in der Etablierung neuer Versorgungsstrukturen äußert, gewinnt die Kundenorientierung zunehmend an Bedeutung. Dafür werden die Studierenden zunächst mit den Grundlagen des Marketings vertraut gemacht, welche z. B. die Marketing-Planung und den Marketing-Mix umfassen.

Aufgrund der Besonderheiten medizinischer Leistungen – wie beispielsweise des zeitlichen Zusammenfalls von Leistungserstellung und -inanspruchnahme, der ausgeprägten Informationsasymmetrien zwischen Leistungserbringer:in und Patient:in und der Charakterisierung von Gesundheitsdienstleistung als Vertrauensgüter – ergeben sich spezielle Anforderungen an das Marketing in Gesundheitseinrichtungen. Diese werden am Beispiel unterschiedlicher Leistungserbringer erarbeitet, so dass im Ergebnis ein spezielles Marketing-Instrumentarium für das Gesundheitswesen zur Verfügung steht.

Neben der Kundenbeziehung spielen zunehmend interne Kommunikation, Presse- und Medienarbeit eine Rolle. Gerade in kleinen Einrichtungen ohne Pressereferenten oder Medienbeauftragten werden diese Aufgaben vornehmlich von Mitarbeitern ohne fachspezifische Qualifikation übernommen. In der Veranstaltung Kommunikation und Public Relations im Gesundheitswesen soll daher den Studierenden grundlegendes Wissen über den kommunikativen Umgang mit Medien und Mitarbeitern sowie über das Image von Gesundheitseinrichtungen vermittelt werden.

Lehrinhalte

  • Marketing-Planung
  • Marketing-Mix
  • Spezielle Marketinginstrumente im Gesundheitswesen
  • Grundlagen im kommunikativen Umgang mit Medien

Modul 11 - Qualitäts- und Patientenmanagement (12 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Prozesssteuerung und -optimierung
  • Qualitätsmanagement
  • Case Management.

Inhalte und Qualifikationsziele
Die Prozesssteuerung und -optimierung ist Teil eines umfassenden integrierten Prozessmanagements von Unternehmen und Institutionen. Dabei bilden Prozessdenken und Optimierung als Grundlage einer wirkungsvollen wirtschaftlichen Ausrichtung einen unverzichtbaren Bestandteil der modernen Unternehmensführung, um im Wettbewerb bestehen zu können. Im Speziellen liegt der Fokus dabei auf der Prozessmodellierung und der Nutzung entsprechender Software- Werkzeuge.

Um in einem komplexen Feld von Kooperation, Maßnahmenplanung und Leistungssteuerung Hilfestellungen bedarfsgerecht zu organisieren, hat sich in den letzten Jahren das Spezialgebiet des Case Management entwickelt. Gerade der Druck und die Interaktion zwischen verschiedenen Interessengruppen erfordern ein hohes Maß an unterschiedlichen Kompetenzen, die zum Teil in vorangegangenen Modulen bereits erarbeitet wurden. Diese werden um Schnittstellenmanagement, Dokumentation und Monitoring ergänzt und miteinander vernetzt.

Bereits im Sozialgesetzbuch ist die Sicherung der Qualität von Behandlung, Versorgungsabläufen und Behandlungsergebnissen gesetzlich definiert. Um den hohen Ansprüchen im Gesundheitswesen gerecht zu werden, bietet professionelles Qualitätsmanagement die Basis für das Erreichen von Qualitätszielen. Durch die Vorstellung existierender Standards und Modelle wie ISO 9001, TQM oder EFQM wird der Grundstein für eine ganzheitliche Qualitätsbetrachtung bei den Studierenden gelegt.

Lehrinhalte

  • Prozessmanagement
  • ISO9001
  • Total Quality Management (TQM)
  • EFQM-Modell

Modul 12 - Evidence Based Medicine (16 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Good Clinical Practice
  • Regulatorische und gesetzliche Anforderungen
  • Forschungsförderung und Kostenkalkulation
  • Consort Statement.

Inhalte und Qualifikationsziele
In diesem Modul werden die Grundlagen der Klinischen Forschung insbesondere im Rahmen Prüfer- initiierter Studien (Investigator Initiated Trials, IIT) erläutert.
Den Studierenden werden neben Grundkenntnissen zu Studienarten/-designs und Fallzahlplanung die regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen in Vorbereitung einer klinischen Studie vermittelt. Dabei wird explizit auf die rechtlich relevante Verantwortung des Sponsors und die damit verbundenen vertraglichen Anforderungen eingegangen. Das Thema umfasst u. a. die jeweiligen Rechtsquellen, die zuständige Behörden sowie die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten. Bezogen auf Good Clinical Practice (GCP) setzen sich die Studierenden mit den Anforderungen dieses internationalen Qualitätsstandards auseinander. So werden die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche eines Prüfers und eines Studienassistenten detailliert erörtert und das erarbeitete Wissen am Beispiel praktischer Übungen gefestigt.

Im Rahmen einer Beispielstudie werden in der Veranstaltung Forschungsförderung/ Kostenkalkulation Möglichkeiten der öffentlichen und industriellen Förderung vorgestellt. Exemplarisch wird ein Förderungsantrag formuliert sowie eine entsprechende Kalkulation der Kosten für Planung, Durchführung und Auswertung eines klinischen Vorhabens angefertigt.

Die Auseinandersetzung mit dem Consort Statement erfolgt im Rahmen einer Fallstudie. Sie ist insofern wichtig, um die Studierenden für die methodische Transparenz zu sensibilisieren, mit der Design, Durchführung, Analyse und Interpretation einer Studie zu dokumentieren sind, um die Ergebnisse nachvollziehbar zu machen.

Lehrinhalte

  • Studienarten und Studiendesigns
  • Internationale Qualitätsstandards
  • Forschungsförderung
  • Kostenkalkulation

Modul 13 - Praxismodul/Angewandte Inhalte der Grundausbildung (15 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Hinweise zum Praxisbericht, Vertiefung wissenschaftliches Arbeiten
  • individielle Konsultationen.

Inhalte und Qualifikationsziele
Grundlegende Kenntnisse in den Gebieten der Ersten Hilfe, der Verbandlehre und spezifischer Berufs- und Gesetzeskunde bilden die Grundlage für kompetentes Handeln in Notfallsituation im Alltag. Im beruflichen Umfeld sollen konkrete spezifische Notfallsituationen einer wissenschaftlichen Analyse unterzogen werden. Die Entwicklung von Strategien für praktikable Lösungen, einschließlich der langfristigen Erfolgssicherung stellen die Ziele der Berufspraxis dar.

Modul 14 - Bachelorvorbereitung (5 ECTS)

Das Modul besteht aus den Kursen:

  • Vertiefung Wissenschaftliches Arbeiten II
  • Präsentationstraining
  • Konsultationen zur Bachelorarbeit

Inhalte und Qualifikationsziele
Das Modul dient der Vorbereitung und Begleitung der Bachelorarbeit. Im Rahmen dieses Seminars werden Aspekte des Wissenschaftlichen Arbeitens vertieft und grundlegenden Kenntnisse, die zur Anfertigung der Bachelorarbeit von Bedeutung sind sowie formelle Fragen der Studierenden geklärt. Die Teilnehmer werden darauf vorbereitet, welche grundsätzlichen Regeln beim Anfertigen der Bachelorarbeit berücksichtigt werden müssen. Im Seminar Präsentationstraining finden all jene Aspekte Berücksichtigung, welche die Grundlage für eine erfolgreiche Disputation der Bachelorarbeit bilden.
Dabei haben die Teilnehmer die Möglichkeit zwei Mal den Zwischenstand Ihrer Bachelorarbeit vor den Kommilitonen zu präsentieren. Zudem sind regelmäßige dokumentierte Treffen mit dem Betreuer Teil dieses Moduls.

Lehrinhalte

  • Präsentationstechniken
  • Wissenschaftliches Arbeiten

Scientific Director

Dr. Holger Sebastian

Scientific Director
Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am Elblandklinikum Meißen

ALLE DOZENT:INNEN

  • Dr. Michael Beithe, Inhaber, Agentur eurias
  • Dipl. WI-Ing. Xenia Börner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Betriebliches Rechnungswesen/Controlling
  • PD Dr. med. Jürgen Dinger, stellv. Fachbereichsleiter Neonatologie / Pädiatrische Intensivmedizin
  • Dr. Oliver Fiala, Senior Research Adviser Save the Children, Diplom-Volkswirt
  • Dr. Stephan Fuhrmann,Wiss. Mitarbeiter Professur für BWL, Technische Universität Dresden
  • Prof. Dr. Olav Götz, M.Sc., Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Health Care Consulting, APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH
  • Prof. Dr. Swen Günther, Professur: Prozess- und Innovationsmanagement / Betriebswirtschaftslehre, HTW Dresden 
  • RAin Yvonne Hamal, Inhaberin, Rechtsanwaltskanzlei 
  • Iris Heinicke, Leiterin der Personal- und Finanzabteilung FAE Elektrotechnik GmbH & Co. KG
  • Dr. Xaver Heinicke, Senior Controller Cyberport GmbH
  • Dr. Rainer Helmig, Stabsstelle Unterstützungssysteme, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden
  • Dipl.-Pflegew. Jana Hühmer-Wittig, M.Sc., Berufsschullehrerin und Stellvertretende Schulleitung Recura Akademie Schule für Gesundheitsberufe Sachsen
  • Dr. Marc Janka, Manager Bearing Point
  • Dipl.-Kffr. Andrea Jurack, MA Professur für VWL, Technische Universität Dresden
  • Dr. med. Gabriele Kamin, Geburtshilfe, Pränataldiagnostik, Fetale Therapie und Fetalchirurgie
  • Prof. Dr. Joachim Käschel, em. Professur: Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre, Technische Universität Chemnitz
  • Valeria Knels, M.Sc., Wiss. Mitarbeiterin Professur für BWL, Technische Universität Dresden
  • Bernd Kröger, Interkulturelle Kommunikation http://www.fskroeger.de/referenzen.htm
  • Prof. Dr. Joachim Kugler, Lehrstuhl: Gesundheitswissenschaften/Public Health, Technische Universität Dresden
  • Dipl.-Kfm./HS-Ing. Frank Leonhardt, M.A., LBA, Lehrbeauftragter HS Zittau/Görlitz und Inhaber SAILING FOR SOUL
  • Arnold Leszinski, AOK Plus Sachsen-Thüringen, Referatsleiter Unternehmens- & Sozialpolitik
  • Brigitta Lunderstädt, M.A., Interkulturelles Training
  • Deborah Yvonne Nagel, M.Sc., Wiss. Mitarbeiterin Professur für BWL, Technische Universität Dresden
  • Dr. rer. pol. Sebastian Oelrich, Post-Doc an der TU Dresden, Lehrstuhl für BWL, insb. Betriebliches Rechnungswesen/Controlling
  • Kevin Pfaffner, Verwaltungsleiter Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
  • Dipl.-Kffr. /FH Sandra Richter, Sprecherin, Moderatorin, Coach für Unternehmenskultur und Digitalität
  • Dr. med. Ulrike Reuner, Fachärztin für Neurologie/Psychiatrie/Psychotherapie
  • Anne Schawohl, MBA, Koordinatorin Überleitungsmanagement am UKD, Abteilung Case Management und Sozialdienst, MAin im Innovationsmanagement
  • Ralph Schibbe, Geschäftsführer ELBLAND Polikliniken GmbH
  • Prof. Dr. Bernhard Schipp, Professur Quantitative Verfahren, insb. Ökonometrie, Technische Universität Dresden
  • Dr. Jutta Schmidt, Inhaberin Wirtschaftsmediation Dr. Jutta Schmidt
  • Volker Schramm, Impulsgeber und Guide für agile Personalentwicklung
  • Dr. Steffen Silbermann, Geschäftsführer, M+M Management + Marketing Consulting GmbH
  • Prof. Dr. med. Stefan G. Spitzer, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin, Ärztlicher Leiter Invasive Rhythmologie, Ärztlicher Leiter Kardiologische Ambulanz, Hauptgeschäftsführer Praxisklinik Herz und Gefäße
  • Martin Thiede, Bereichsleitung Case Management im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
  • Prof. Dr. Dr. Thomas Urban, Professur Wirtschaftsinformatik, insb. Multimedia Marketing an der Fakultät Informatik, Hochschule Schmalkalden
  • Dipl.-Päd. Silke Walter, Inhaberin, Mehrwertschmiede.de
  • Dr. Cornelia Wehner, Freiberuflerin, Psychologin
  • Dipl.-Volksw. Ines Weinhold, Leiterin Gesundheitsökonomie, WIG2 GmbH Wissenschaftliches Institut für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung

 

Zulassungsvoraussetzungen

  • Abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf ODER
  • Auszubildender im letzten Ausbildungsjahr
  • Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
  • Bewerber:innen können ohne HZB nach Eignungsprüfung zum Studium zugelassen werden.

Hinweise zur Bewerbung

Bitte senden Sie uns für Ihre Bewerbung folgende Unterlagen: 

  • Motivationsschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse (Abitur, Fachabitur)
  • ggf. Ausbildungsnachweis (Berufszulassung oder Ausbildungsvertrag)

Vollständige Bewerbungsunterlagen bitte an studyadvisory@di-uni.de senden.

Kompakt

Abschluss:
Bachelor of Arts (B.A.)
Studienort: 
WTC Dresden oder Online
Studienstart:
01. Oktober 2024
Studiendauer:
6 Semester
 
Studientage:
i.d.R. 14tägig Wochenendtermine Fr-So
Blockformate, Vereinbar mit Job/Familie
ECTS-Punkte:
180 ECTS
Studienart: 
Vollzeit
Studiengebühr:
285 € pro Monat
Finanzierungsmöglichkeiten

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Die Lernveranstaltungen finden zum größten Teil hybrid statt. Teilnehmende können demnach entscheiden, ob sie in den Räumen der DIU im WTC Dresden oder virtuell dabei sein möchten. Lernmaterialien werden den Studierenden zur Verfügung gestellt, um auch asynchrones selbstorganisiertes Lernen zu ermöglichen.

Für eine ausgewogene Work-Life-Learn-Balance sind unterrichtsfreie Wochen in den Ferien vorgesehen. 

Im Dozierendenteam des Studiengangs sind sowohl hochkarätige Wissenschaftler:innen als auch erfahrene Praktiker:innen vertreten. So werden fundierte Informationen aus der Wissenschaft und Forschung mit praxisnahen Beispielen untermauert.

 

Am Studiengang nehmen Personen aus ganz verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens teil. Profitieren Sie von diversen Lerngruppen und dem Blick über den Tellerrand. Wir bieten interdisziplinären Austausch in lockerer Atmosphäre.