Interview mit dem Geschäftsführer der Dresden International University – Dr. Ulrich Bremer

08. März 2018

Seit mehr als 100 Tage ist Dr. Ulrich Bremer der neue Geschäftsführer der Dresden International University (DIU). Der gebürtige Hamburger verantwortete zuletzt das internationale, nicht-europäische Geschäft der Internationalen Hochschule Bad Honnef. Dort war er zuständig für die Internationalisierung der Studentenschaft. Ulrich Bremer studierte Betriebswirtschaftslehre in Berlin und Paris und promovierte an der Handelshochschule Leipzig (HHL) über das Thema „Internationalisierungsstandards deutscher Universitäten“ bei Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Herr Dr. Bremer, als erfahrener Manager und erfolgreicher Vertriebler unter anderem für private Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen - was sind Ihrer Meinung nach die wesentlichen Merkmale der Dresden International University?

Die Alleinstellungsmerkmale einer privaten Hochschule wie der Dresden International University (DIU) werden jeden Tag wichtiger, denn wir müssen uns im Wettbewerb behaupten. Die Dresden International University verfügt über einen USP, der meiner Meinung nach keine andere private Hochschule hat. Das ist die enge Anbindung an eine Exzellenzuniversität, für uns die TU Dresden. Diese Anbindung befähigt uns, eine universitäre Weiterbildung auf Basis exzellenter Forschungsergebnisse anzubieten. Des Weiteren verfügen wir über ein vielseitiges Portfolio an marktgerechten und bedürfnisorientierten Studiengängen, aktuell sind es 41 Bachelor- und Masterstudiengänge. Zusätzlich profitieren die Studierenden von unserer regionalen und überregionalen Netzwerkstruktur.

Sind das die Attribute, die Ihrer Meinung nach die DIU von den mittlerweile knapp 120 privaten Hochschulen in Deutschland unterscheiden?

Die Einzigartigkeit und Qualität von Hochschulen wird in den nächsten Jahren noch wichtiger, das wird maßgeblich auch durch die Digitalisierung bestimmt. Ich kenne den Markt recht gut, denn ich habe für einige sehr erfolgreiche private Hochschulen gearbeitet, beispielsweise die FOM Hochschule, die Frankfurt School of Finance & Management und zuletzt sieben Jahre für die Internationale Hochschule Bad Honnef. Berufsbegleitend promovierte ich zudem an der Handelshochschule Leipzig. Ich kann nur bestätigen, dass die Studiengangsangebote der DIU, die Lehre, die Organisation der Studiengänge, die Betreuung der Studierenden und die resultierenden Karrierewege unserer Absolventen außergewöhnlich sind. Kleine Studiengruppen, interdisziplinäre Lehrveranstaltungen, nationale und internationale Teilnehmer, der Austausch zwischen Studierenden und Dozenten aus Wissenschaft und Wirtschaft, schlanke Strukturen, Flexibilität, direkte ergebnisorientierte Kommunikation und daraus rasch entstehende Netzwerke – all das und vieles mehr machen ein Studium an der DIU einzigartig, nachhaltig und karrierefördernd.

Warum sollte ich noch an der DIU studieren?

Weil die DIU neben einem tollen Weiterbildungsangebot und hervorragenden beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten ihre Studierenden versteht. Beruf, Familie und Studium, um das alles unter einen Hut zu bekommen, bedarf es organisatorisches Geschick und den starken Willen, sich beruflich weiter zu entwickeln. Viele der DIU-Mitarbeiter haben ebenfalls berufsbegleitend studiert und kennen die Anforderungen und Bedürfnisse. Dementsprechend beraten und unterstützen sie die Studierenden maßgeblich bei der Planung des Studiums, dem Finden von Finanzierungshilfen und der Durchführung des Studiums.

Eine große Frage, die zunehmend die Arbeitswelt beschäftigt und beeinflusst, ist die Frage der Digitalisierung. Wie stellt sich die DIU dem digitalen Zeitalter. Wird es eine DIU 4.0 geben und wie sieht diese aus?

Das Projekt „DIU 4.0“ ist mit meinem Start als Geschäftsführer an der Dresden International University gestartet. Wir analysieren derzeit, was die Digitalisierung für uns, für die Lehre, das Studium, die Studierenden und darüber hinaus bedeutet. In erster Linie ist es unser Bestreben, zahlreiche Prozesse für unsere Studierenden leichter zu machen. Das fängt bei der Immatrikulationsurkunde an und hört bei der Online-Prüfung auf. Wir planen beispielsweise eine DIU-App zu entwickeln, die unsere Studierenden flexibel nutzen können. Generell organisieren wir die Digitalisierung der DIU in enger Zusammenarbeit mit unseren Studenten und Dozenten. Ganz wichtig ist es mir dabei zu betonen, dass die DIU weiterhin an ihren Präsenzveranstaltungen festhält. Denn das physische Studieren ist unseren Teilnehmern enorm wichtig. Nur durch die persönlichen Kontakte innerhalb des Seminarraums bilden sich nachhaltige und karrierefördernde Netzwerke. Unser Ziel ist es vielmehr, durch gezielte Digitalisierung administrative Aufgaben zu beschleunigen und zu vereinfachen.

Video: Dr. Ulrich Bremer - Geschäftsführer der Dresden International University / Interview