1. Was ist dein beruflicher Hintergrund?
Ich arbeite seit 2010 als Notfallsanitäter und Praxisanleiter im Rettungsdienst. Aktuell bin ich beim Malteser Hilfsdienst im bodengebundenen Rettungsdienst angestellt.
2. Was war deine Motivation für ein Studium im Management für Gesundheitsfachberufe?
Für mich hat sich damals die Chance aufgetan sowohl die Weiterqualifizierung als Notfallsanitäter zu erlangen, als auch für meine Referenten-/Instruktorentätigkeit ein Fundament zu schaffen, welches dazu dient für die Landesschulbehörde als Lehrkraft akkreditiert zu werden. Darüber hinaus wollte ich meine Erfahrungen im Bereich Notfallmedizin noch weiter ausbauen und habe mit der Vielfältigkeit und den zielgerichteten Inhalten dies geschafft.
3. Was hat dir das Studium im Gesundheitswesen bisher konkret gebracht?
Ich habe mich persönlich entwickelt. Habe für mein Arbeitsleben viele Inhalte des Studiums einfließen lassen und umsetzen können. Für die Mitarbeit an Projekten und im Rahmen meiner Honorardozententätigkeit, u.a. im Studiengang Notfallsanitäter:in B.Sc., konnte ich viele erlernte Dinge besser verknüpfen, anwenden und weitergeben.
4. Schafft man deiner Meinung nach das Studium auch mit einem Fulltime-Job, Familie und intaktem Privatleben?
Ein klares Ja. Als ich diesen Studiengang absolviert habe war es trotz Honorartätigkeit und weiterer Projekte zu schaffen. Geschenkt wird einem nichts. Man muss schon etwas tun, jedoch ist es alles machbar und gut zu kombinieren.
5. Du bist neben deinem Masterstudium und der Arbeit im Rettungswesen noch als Dozent und Ausbilder tätig – was motiviert dich?
Als Fachdozent bilde ich, nicht nur in notfallmedizinischen Themen den Nachwuchs und gestandene Retter aus und fort, sondern lebe als CRM Trainer eine Rettungsdienstkultur vor, welche insbesondere die „non-technical-skills“ hervorhebt. Ob Formate im nationalen oder internationalen Bereich, meinen Anspruch an Qualität, Fachkompetenz sowie Empathie in der Aus-, Fort- & Weiterbildung transferiere ich mit Leidenschaft an Schüler, Teilnehmer und Kollegen um eine Rettungsdienstkultur mit zu entwickeln.
6. Wer ist deiner Meinung nach die Zielgruppe, die am meisten von dem Studium profitiert?
Personen im Rettungsdienst, welche einen hohen Anspruch an sich selbst haben. Mitarbeitende die sich weiter professionalisieren und akademisieren wollen. Es sind meiner Meinung nach Personen, die in der klinischen oder präklinischen Akut- und Notfallmedizin strukturell, qualitativ und mit viel Engagement mitgestalten wollen. Dazu stärkt insbesondere das vertiefte Fachwissen die Handlungskompetenz und sorgt für eine noch bessere Patientenversorgung.
Weitere Informationen über Peter Lorenz und die Kurse/ Studiengänge:
Management für Gesundheitsfachberufe B.A.
Notfallsanitäter:in B.Sc.