Ethik in der medizinischen Versorgung (M.A.)

Fach- und Entscheidungskompetenz in der Leitung, Organisation und der Schulung von Einrichtungen und Organisationen

Der wertvolle berufsbegleitende Masterstudiengang der Dresden International University (DIU) richtet sich an Ärzt:innen und Funktionsträger:innen im Gesundheitswesen. Im Studiengang integriert sind die theoretischen Lerninhalte für das K3-Trainer-Zertifikat der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM), welches auch solitär belegt werden kann.

Zielgruppe

  • Personen aus der medizinischen Versorgungspraxis (Ärzt:innen, Pflege, Therapieberufe) und solche die dazu beitragen (Seelsorge, Sozialarbeit, Management, Verwaltung).
Nächster Studienstart:
01. Oktober 2024

Die Vorteile

Modulübersicht

Modul 1 - Grundlagen der Ethik im Gesundheitswesen (12 ECTS)

 Modulverantwortlich: Prof. Dr. Florian Steger

  • Grundlagen der Philosophie  

  • Grundlagen der Theologie  

  • Grundlagen der Medizinethik  

  • Angewandte Ethik  

  • Grundlagen der Ethik in den Pflege- und Therapieberufen  

  • Kolloquium zum Praxistransfer

Die Studierenden bekommen die philosophischen, ethischen und theologischen Grundlagen der Ethik im Gesundheitswesen vermittelt. Sie lernen die zentralen Ansätze kennen, reflektieren vor diesem Hintergrund ihre eigene Erfahrung in der Medizin, können die moralische Dimension des eigenen ärztlichen, pflegerischen, therapeutischen etc. Handelns erkennen und selbstständig einen bestimmten theoretischen Ansatz in der Praxis anwenden. 

Modul 2 - Informationsvermittlung u. Konfliktmanagement (6 ECTS)

Modulverantwortlich: Prof. Dr. Jörg Wendorff  
 

Informationsvermittlung             

  •     Erwachsenenbildung                
  •     Schulung und Lehre in Theorie und Praxis

Kommunikation   

  •     Gesprächsführung und Konfliktmanagement in Theorie und Praxis
  •     Fallsimulationen  
  •     Kritische Konfliktsituationen

Im Modul Informationsvermittlung und Konfliktmanagement lernen die Studierenden strukturiert Informationen zu präsentieren und zu vermitteln, sie erwerben Wissen über den sinnvollen Medieneinsatz und erarbeiten sich ein Portfolio an Lehr-Lernmethoden, und wenden das erlerne Wissen dadurch an, dass sie eine kurze Lehreinheit planen und mit professionellem Feedback durchführen. Darüber hinaus lernen die Studierenden Kommunikationsmodelle kennen, die sie auf Kommunikationsaufgaben im beruflichen Kontext übertragen können. Sie lernen wesentliche Ursachen für Konflikte kennen und lernen Strategien, an unterschiedlichen Stellen des Konfliktprozesses positiv zu intervenieren.

Modul 3 - Management, Personalführung, Organisationsethik (5 ECTS)

Modulverantwortlich: Dr. Bettina Hailer / Prof. Dr. Florian Steger

  • Management und Personalführung

  • Organisationsethik

Im Modul Management, Personalführung und Organisationsethik lernen die Studierenden theoretische Inhalte zu Management und Personalführung kennen und wenden diese dann in einer komplexen Führungssimulation aus der Krankenhausführungspraxis an. Die Studierenden bringen darüber hinaus selbst eigene ethische Konfliktsituationen bei Führung und Management ein, die in einer kollegialen Fallberatung analysiert und diskutiert werden. Darüber hinaus werden die Studierenden in die Grundlagen der Organisationsethik eingeführt und erarbeiten sich im Praxistransfer konkrete organisationsethische Herausforderungen, in dem sie gemeinsam ethische Handlungsleitlinien formulieren, Satzungen und Geschäftsordnungen ausarbeiten und Konzepte für die Kommunikation, Qualitätssicherung und Evaluation entwickeln. 

Modul 4 - Ethik und Recht in der Praxis (5 ECTS)

Modulverantwortlich: Dr. Sebastian T. Vogel / Prof. Dr. Florian Steger

Einführung in die medizinrechtlich relevanten Gebiete 

  • Strafrecht

  • Zivilrecht 

  • Sozialrecht 

  • Verwaltungsrecht 

Im Modul Ethik und Recht in der Praxis lernen die Studierenden das Recht als Wegweiser bei der konkreten Entscheidungsfindung in der medizinischen Versorgungspraxis kennen. Die Studierenden schärfen ihr Problembewusstsein und entwickeln Lösungskompetenzen für konkrete Entscheidungen in der medizinischen Versorgungspraxis. Es wird ein juristisches Urteilsvermögen in medizinrechtlich bestimmten Kontexten in der Praxis ausgebildet. 

 

 

Modul 5 - Klinische Ethik: Ethikberatung in der medizinischen Versorgung – spezielle Anwendungsfelder (7 ECTS)

Modulverantwortlich: Prof. Dr. Georg Marckmann / Prof. Dr. Florian Steger

Klinische Ethik: Modelle ethischer Fallberatung  

  • Ethische Fragen am Lebensanfang (präkonzeptionell bis nach der Geburt)  
  • Ethische Fragen am Lebensende
  • Pflegeethische Fragestellungen in der stationären Langzeitpflege und der hospizlichen Versorgung
  • Besondere ethische Herausforderungen in der Psychiatrie
  • Ethik im Gesundheitswesen
  • Public Health Ethik

Die Studierenden lernen im Modul Klinische Ethik: Ethikberatung in der medizinischen Versorgung – spezielle Anwendungsfelder klinisch-ethische Fragestellungen in der medizinischen Versorgung kennen. Sie lernen wissenschaftliche Methoden und spezifische wissenschaftliche Inhalte zu Fragen der Ethikberatung allgemein und dann angewandt auf spezielle Anwendungsfelder. Auch die mit der medizinischen Versorgung unmittelbar zusammenhängende Fragen der Public Health werden thematisiert. Sie lernen die zentralen Argumentationslinien der ethischen Debatten kennen und können diese auf die speziellen Felder in der medizinischen Versorgung anwenden.

Modul 6 - Digitalisierung im Gesundheitswesen (5 ECTS)

Modulverantwortlich: Dr. Georg Orzechowski / Prof. Dr. Florian Steger

  • Zentrale Fragen der Digitalisierung, Telemedizin, Künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen
  • Ethische Fragen der Anwendung von digitalen Systemen in medizinischer und pflegerischer Versorgung

Vertiefen werden die Studierenden ihre Kompetenzen im Modul Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Studierenden werden hier auf die großen Herausforderungen vorbereitet, sie sich in der medizinischen Versorgung durch diese Transformation des Gesundheitswesens ergeben. Sie lernen den regulatorischen Rahmen der Digitalisierung im Gesundheitswesen kennen, werden für die ethische Herausforderungen dieser digitalen Transformation sensibilisiert und entwickeln Fähigkeiten der ethischen Analyse dieser dynamischen Entwicklung.  

Modul 7 - Global Health und Diversität im Gesundheitswesen (5 ECTS)

Modulverantwortlich: Dr. Tobias Skuban-Eiseler / Prof. Dr. Florian Steger 

  • Global Health, Globalisierung und Gesundheitswesen
  • Diversität im Gesundheitswesen

Das Modul Global Health und Diversität im Gesundheitswesen eröffnet den Studierenden auch die Möglichkeit der Vertiefung ihrer Kompetenzen. Dabei soll den Studierenden ein Bewusstsein für die globalen Dimensionen der Gesundheitsversorgung sowie für verschiedene Dimensionen der Diversität im Gesundheitswesen vermittelt werden. Sie lernen die globalen Gesundheitsherausforderungen und die der Diversität im Gesundheitswesen zu beschreiben und die ethischen Herausforderungen zu erkennen sowie zu analysieren.  

Modul 8 - Masterarbeit mit Kolloquium (15 ECTS)

Modulverantwortung: Prof. Dr. Florian Steger

Im letzten Semester des Studiengangs wird die Masterarbeit angefertigt. Mit Abschluss weisen die Studierenden nach, dass sie  in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine Fragestellung aus der Ethik in der medizinischen Versorgung selbständig und unter Anwendung der guten wissenschaftlich Praxis zu bearbeiten sowie sprachlich korrekt darzustellen, zu präsentieren und verteidigen zu können. 

Scientific Director

Prof. Dr. Florian Steger

 Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm, Vorsitzender der Ethikkommission der Universität Ulm und der Kommission "Verantwortung in der Wissenschaft"

Zulassungsvoraussetzungen Master

  • Für den Hochschulzugang gelten die Regelungen des § 17 SächsHSFG. Zum Studium im Masterstudiengang kann zugelassen werden folgende Qualifikationen benötigt:
  • - ein abgeschlossenes, im Herkunftsland anerkanntes Hochschulstudium (gleichwertig zu 240 ECTS)
  • - Zertifikat K1 der Akademie für Ethik in der Medizin und
  • - mind. einjährige einschlägige Berufserfahrung

Die Auswahl der Bewerber erfolgt in der Regel als formale Einzelfallprüfung anhand der Zugangsvoraussetzung gem. §3 Abs. 2 der Prüfungsordnung. Im Bedarfsfall kann zusätzlich ein Zulassungsgespräch durch die Wissenschaftliche Leitung des Masterstudiengangs durchgeführt werden.

Bei fehlender Hochschulzugangsberechtigung kann eine Hochschulzugangsprüfung in Erwägung gezogen werden.

Bewerbung

Gerne können Sie uns schon jetzt Ihre Bewerbungsunterlagen zur Prüfung zusenden. Mit dem Ergebnis melden wir uns dann bei Ihnen zurück. 

Einzusendende Unterlagen sind: 
- Motivationsschreiben (max. 1 DINA4) 
- Lebenslauf
- Hochschulzugangszeugnis
- Nachweis über ein vorangegangenes Studium 
- Zertifikat: Ethikberater:in im Gesundheitswesen/K1. (kann nachgereicht werden) 
  Das K2 Zertifikat ist NICHT notwendig. 

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und sind bei Fragen gerne für Sie erreichbar.

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Im Rahmen des Masterstudiengangs bietet die Dresden International University die Möglichkeit, ein Certificate of Advanced Studies (CAS) im Bereich der Ethik in der medizinischen Versorgung zu erlangen. Dieses umfasst die Module 1 und 2 des Studiengangs und schließt mit einem anerkannten Zertifikat ab.

Weitere Infos

Kompakt

Abschluss
Master of Science (M.Sc.)
Studienort 
Online, Dresden
Studienstart
jährlich
Studiendauer
4 Semester 
 
ECTS-Punkte
60 ECTS
Studienart
berufsbegleitend 
Studiengebühr

648 € pro Monat 

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Die Lernveranstaltungen finden zum größten Teil online statt. Lernmaterialien werden den Studierenden zur Verfügung gestellt, um auch asynchrones selbstorganisiertes Lernen zu ermöglichen.

Lernfreie Phasen in der Sommer- und Weihnachtszeit.  

Im Dozierendenteam des Studiengangs sind sowohl hochkarätige Wissenschaftler:innen als auch erfahrene Praktiker:innen vertreten. So werden fundierte Informationen aus der Wissenschaft und Forschung vermittelt.

 

Der Interdisziplinärer Studiengang mit Teilnehmenden und Dozierenden unterschiedlicher Fachrichtungen ermöglichen den Blick über den Tellerrand und Austausch in kleinen Gruppen.