Studierende zu Besuch im Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit von Mercedes-Benz

12. Februar 2019

Ende Januar erhielten Studierende des DIU-Masterstudiengangs „Fahrzeugsicherheit und Verkehrsunfallforschung“ die Möglichkeit, das weltweit modernste Crashtest-Zentrum in Sindelfingen kennenzulernen.

Die Exkursion ins Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) von Mercedes-Benz am Standort Sindelfingen ist seit vielen Jahren ein integraler Bestandteil des Masterstudiengangs „Fahrzeugsicherheit und Verkehrsunfallforschung“. So auch im aktuellen Jahrgang. Vom 24. bis 25. Januar tauschten die Studierenden den Seminarraum gegen das 55.000 Quadratmeter große TFS. Highlight der Exkursion war ein Live-Crash-Test am zweiten Tag. Im Bruchteil einer Sekunde war ein lauter Knall zu hören und die Deformation eines Pkw zu sehen. Dokumentiert wurde der Crash-Test durch innovative Messtechnik und Hochgeschwindigkeitskameras.

Umrahmt wurde der Crash-Test durch spannende Vorträge mit Themen wie „Methoden der Unfallforschung bei Mercedes-Benz“ und „Rechnerische Absicherung im Entwicklungsprozess“ sowie einem Rundgang durch das TFS. Am 24. Januar vermittelte Karl-Heinz Baumann, Senior Expert für Fahrzeugsicherheit, in Vorbereitung auf den Test den Studierenden darüber hinaus die Grundlagen der passiven Sicherheit, welche Inhalt des Moduls „Fahrzeugsicherheit und automatisiertes Fahren“ sind.

Das am 30. November 2016 eröffnete neue Technologiezentrum für Fahrzeugsicherheit ermöglicht modernste Unfalltests, um die Fahrzeugsicherheit kontinuierlich zu verbessern. In diesem können auch rund 70 verschiedene Crash-Versuche mit Pkw und Lkw realisiert werden. Die größte Crashbahnlänge beträgt rund 200 m. Auch für die Auslegung von Assistenzsystemen, bei Überschlag-Unfällen, bei der Absicherung von Fahrzeugkonzepten mit alternativen Antrieben und Versuchen im autonomen Fahrsystem bieten sich neue Erprobungsmöglichkeiten. Für die Versuche werden zudem Dummys in allen Größen,  vom Säugling bis zum knapp 100 Kilogramm schweren Erwachsenen, eingesetzt, um auch die medizinischen Auswirkungen eines Unfalls zu erfassen.

Die Dresden International University bedankt sich bei allen, die zu dieser spannenden Exkursion beigetragen haben: bei Prof. Dr. Schöneburg und seinen Mitarbeitern von der Daimler AG für die gute Organisation in Sindelfingen und dem Dozenten Karl-Heinz Baumann für die interessante Vorlesung über die passive Sicherheit.
 

Der Masterstudiengang „Fahrzeugsicherheit und Verkehrsunfallforschung“ bildet eine fundierte Grundlage für die Weiterentwicklung der Fahrzeug- und Verkehrssicherheit. Die Studierenden erwerben neben technischen, medizinischen und rechtlichen Grundlagen ebenso anwendungstechnisches Spezialwissen. Der nächste Studienstart ist im April 2020.