1. Was ist dein beruflicher Hintergrund?
2008 habe ich die Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten abgeschlossen. Bis 2019 war ich in diesem Beruf tätig. Die meiste Zeit in einer Krankenhausapotheke. Ich konnte außerdem Erfahrungen in der öffentlichen Apotheke sowie in einer PTA-Schule sammeln. Seit dieser Zeit begleitet mich auch die Berufspolitik.
2. Was war deine Motivation für ein Studium im Management für Gesundheitsfachberufe?
2019 bin ich in das zentrale Qualitäts- und medizinische Risikomanagement des Universitätsklinikums Dresden gewechselt. Das breite Aufgabenspektrum in dieser Position machte mir bewusst, ich muss die akademische Laufbahn einschlagen, um mein Wissen zu vertiefen. Die Leiterin des Bereichs, Frau Prof. Maria Eberlein-Gonska hat mich dabei von Anfang an unterstützt und motiviert.
3. Was hat dir das Studium im Gesundheitswesen bisher konkret gebracht?
Untrennbar mit meinem Studienbeginn im April 2020 ist der Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Wie viele andere Einrichtungen musste auch die DIU den Lehrbetrieb binnen kurzer Zeit auf digitalen Unterricht umstellen. Hier haben Dozierende, wie auch Studierende schnell mitgezogen. Den professionellen Umgang mit digitalen Medien, der mir in der DIU vermittelt wurde, konnte ich schnell im eigenen Arbeitsumfeld anwenden. Viele Studieninhalte kann ich bei meiner täglichen Arbeit umsetzen, wie bspw. Anwendung Moderationstechniken, Analyse klinischer Studien oder das Verständnis der Krankenhausfinanzierung.
4. Schafft man deiner Meinung nach das Studium auch mit einem Fulltime-Job, Familie und intaktem Privatleben?
Selbstdisziplin ist bei einem berufsbegleitenden Studium alles. Jeder Person, die sich dafür entscheidet, sollte bewusst sein, dass sich der Alltag verändert bzw. neu geplant werden muss. Das Erfolgsrezept ist eine „Not-to-do-List“.
Nach einem „DIU-Wochenende“ von Freitag bis Sonntag habe ich am Anfang der neuen Woche schon gemerkt, dass die Erholungszeit am Wochenende fehlt. Dabei hatte ich auch immer großen Respekt vor den Kommiliton*innen, die im Schichtdienst gearbeitet haben. Es ist wichtig, sich feste Erholungsphasen einzuplanen. Auch wenn das berufsbegleitende Studium sehr anspruchsvoll ist, möchte ich die Zeit nicht missen. Der enge Kontakt mit den Dozierenden und den Kommiliton*innen waren sehr wertschöpfend. Das eigene Fachwissen teilen und sich das der anderen anzueignen ist ein klarer Benefit.
Meiner Bereichsleiterin, wie auch dem gesamten Team, meiner Familie und meinem Freundeskreis danke ich, dass sie mir in den entscheidenden Momenten den nötigen Freiraum gegeben haben.
5. Wie geht’s nach dem Bachelor für dich weiter?
Nach einer kurzen Verschnaufpause werde ich so schnell wie möglich ein Masterstudium im Gesundheitsmanagement beginnen und mich weiter mit gesundheitswissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.
6. Wer ist deiner Meinung nach die Zielgruppe, die am meisten von dem Studium profitiert?
Das Studium ist für alle Gesundheitsfachberufe geeignet. Selbst wenn mittelfristig keine Führungsposition angestrebt wird, ist das grundlegende Verständnis und das tiefe Eindringen in zentrale Themen unseres Gesundheitssystems wichtig und ebnet die künftige Laufbahn. Die Mischung aus betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen, Kommunikationsthemen, ethischem Verständnis und neuen Wegen der Gesundheitspolitik lässt alle Teilnehmenden vom Bachelorstudium profitieren.
Mehr über den Studiengang:
Management für Gesundheitsfachberufe (B.A.)