1. Was ist dein beruflicher Hintergrund?
Derzeit bin ich als Abteilungsleiter im Supply Chain Management tätig.
2. Was war deine Motivation für ein Studium der Kommunikationspsychologie?
Das Studium habe ich durchaus mit dem leisen Gedanken an eine zukünftige Selbstständigkeit begonnen, doch sehe ich das persönliche Interesse an den vermittelten Themen, sowie den Wunsch nach eigener Weiterentwicklung als Hauptantrieb.
3. Was hat dir das Kommunikationspsychologie-Studium bisher konkret gebracht?
Im beruflichen Kontext finde ich täglich Anknüpfungspunkte an die Studieninhalte. Für mich sehe ich den größten Mehrwert des Studiums allerdings in der angestoßenen Weiterentwicklung meiner Person. Das Einlassen auf die Inhalte sowie die Bereitschaft zur Veränderung waren mitzubringen, doch haben mir die Dozenten Ansätze und Werkzeuge an die Hand gegeben, um beispielsweise Gewohnheiten, Muster oder auch Einstellungen zu hinterfragen und bei Bedarf zu ändern.
4. Schafft man deiner Meinung nach das Studium auch mit einem Fulltime-Job, Familie und intaktem Privatleben?
Auf jeden Fall! Wenngleich der Umfang des notwendigen Selbststudiums unterschiedlich ausfällt, so haben es die mir bekannten Kommilitoninnen und Kommilitonen trotz Vollzeitjobs sowie teilweise auch kleinen Kindern erfolgreich stemmen können und auch ich habe Privat-, Berufs- und Studienleben trotz umfänglicher beruflicher Reisetätigkeit und langer Anreise vereinbaren können. Meiner Einschätzung nach ist ein großer Faktor in der Beteiligung während der Lehrveranstaltungen zu sehen. Es sind kleine Gruppen mit viel persönlichem Austausch, wodurch ich aus den Vorlesungen viel mitnehmen konnte und das Selbststudium mehr ein Anreichern und Vertiefen denn ein Erschließen der Inhalte war.
5. Du wohnst weit weg von Dresden und bist fast immer bei den monatlichen Präsenzen vor Ort – wie machst du das?
Bei mir fließt derzeit viel Zeit über investierte Urlaubstage, doch ist das sicherlich nicht zu verallgemeinern und entsprechend individuell zu bewerten. Ebenso üblich sind Konstellationen wie Überstundenabbau oder auch eine Reduzierungen der Arbeitszeit. Sicherlich habe ich rückblickend gerade durch Anreise und Präsenz viel Energie investiert, doch war es für mich bei den meisten Lehrveranstaltungen ein deutlicher Mehrwert ggü. den Onlinevorlesungen und die gemeinsam verbrachte Zeit mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen während der Präsenzphasen war es definitiv wert.
6. Wer ist deiner Meinung nach die Zielgruppe, die am meisten von dem Studium profitiert?
Es mir fällt mir schwer hier eine klare Grenze zu ziehen, da ich dem Studium wie gesagt viel Potential zur persönlichen Weiterentwicklung attestiere und gleichwohl auch das Grundthema der Kommunikationspsychologie weder im privaten noch im beruflichen Umfeld klar auf bestimmte Personengruppen einzugrenzen ist. Das Studium genauer anschauen würde ich mir allerdings aus beruflicher Sicht, wenn ich viel Schnittstellenarbeit betreibe, Kommunikationsverhalten und -fähigkeit einen wesentlichen Teil meiner beruflichen Anforderungen ausmacht oder ich sogar im Rahmen einer Beratertätigkeit andere Personen, Strukturen sowie Prozesse selber (weiter-)entwickeln möchte.
Mehr über den Studiengang:
Human Communication (M.A.) Kommunikationspsychologie und -management
